Kreuzkirche

Standort
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  • 1728: Gründung einer lutherischen Gemeinde in Lingen
  • 1733-1737: Bau der Kirche
  • 1888: Erweiterung und Umbau des Innenraumes
 
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Kreuzkirche
 
Älteste Lutherische Kirche im Emsland

Spannend liest sich die Geschichte der lutherischen Gemeinde in Lingen, die der damalige Pastor Walter Kruse 1953 aufgezeichnet hat:

Als König Friedrich I. nach dem Tod Wilhelm III. von England 1702 die Grafschaft Lingen erbte, kamen auch preußische Beamte nach Lingen. Anders als die entweder katholische oder reformierte Bevölkerung, gehörten die Preußen dem evangelisch-lutherischen Glauben an. So kam es, dass sich 1728 eine eigene evangelisch-lutherische Gemeinde gründete, die zunächst unter der Aufsicht der Regierung in Minden, später unter der der Lingener Regierung stand. Von Anfang an stand der Bau einer eigenen Kirche im Vordergrund der Bemühungen. 1732 konnte die Gemeinde dann ein Haus am Schulplatz auf Abbruch erwerben. Der Landesbaumeister Bielitz aus Minden übernahm die Bauplanung. Der Bau kam aufgrund von fehlenden finanziellen Mitteln oft ins Stocken und konnte erst nach vierjähriger Bauzeit beendet werden.
Die Gemeinde wuchs stetig weiter, so dass Ende des 19. Jahrhunderts der Kirchenbau erweitert werden musste. Aufgrund von Platzmangel verfiel man auf die Idee, die Ausrichtung des Gebäudes zu ändern. Als Querschiff diente nun der vormalige Saal und der Altar wurde in eine Seitennische verlegt. In diese dadurch neu entstehende Achse wurde dem Querschiff ein neuer Saalbau angefügt. Umfangreiche Renovierungsarbeiten wurden 1977 durchgeführt. 2013 erhielt die Kirche drei neue Glocken.
 

Das Seitenschiff bildet eine Abgrenzung des Universitätsplatzes. Der Eingang ist zur Baccumer Straße gerichtet.
 
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